Mündlich sagt ja öfter wer was zu dem, was wir so machen.
Aber schriftlich…
Vom April 2010 gibts auch einen Beitrag zum Corporate Design für Ulrike Griebler.
Mündlich sagt ja öfter wer was zu dem, was wir so machen.
Aber schriftlich…
Vom April 2010 gibts auch einen Beitrag zum Corporate Design für Ulrike Griebler.
Hallo Michael, irgendwie habe ich neulich die KultiWirt-Zeitung in die Hand bekommen und gesehen, dass sie von Dir ist. Gefällt mir gut. Gut gemacht und für eine Wirtezeitung sogar recht elegant.
LG Günther
Da freut man sich doch!
Wir sind ein Büro für Grafik Design. Der Anteil von Grafik Design an unserer Arbeitsleistung ist trotzdem relativ gering, schätzungsweise 30 Prozent. Was ist der Rest? Der größte Brocken: Konzeption im Bereich Corporate Design.
Wir bieten unseren Kunden durchdachte, langfristig funktionierende und erweiterbare Grafiklösungen und haben uns auf diesem Gebiet umfangreiches Know-How aufgebaut. Und dieses Wissen gibts in Form einer ausführlichen Analyse von Firmenauftritten – wir nennen es Corporate Design–Audit.
Wie wirkt mein Unternehmen nach außen? Wo gibt es Schwachstellen?
Im Zuge des Audits betrachten wir das bestehende Erscheinungsbild in seinen Bestandteilen (Logo, Farbwelt, Typografie, Stilelemente, Sprache…), beurteilen jeden einzelnen davon mit einer Punkteanzahl von 1 bis 5 und formulieren die Erkenntnisse in Textform. Außerdem gibt es in jenen Bereichen, die Potenzial zur Verbesserung bieten, einen Maßnahmenplan, der sinnvolle Schritte für die Weiterentwicklung beinhaltet.
Da die CD-Analyse als Ergebnis Zahlen liefert, ist auch ein Vergleich – etwa im Jahresabstand – möglich und sinnvoll. So können Entwicklungen – erwünschte oder unerwünschte – erkannt und gesteuert werden.
Außerdem können wir anhand der Ergebnisse die Position eines Unternehmens im Vergleich zum Mitbewerb darstellen.
Wir bieten diese Leistung für 950,– (exkl. USt.).
Eine Vorschau ist unter atteneder.at/cd-audit zu finden.
Berlin war dicht.
Viel gäbs zu berichten.
Zuviel.
Drum eine Shortlist zu unserem Programm.
Und ein paar Links dazu.
• Christoph Keese = Käse | Was verd… hat ein Bad-Taste-Imperium auf der Typo verloren?
• Karl Blaschke | interessant
• Peter Bil‘ak | Theorie & Spielbein
• Sonne an der Spree
• Pierre di Scullio | Sprachgenie ;-)
• Kris Sowersby | 1 Liter Mohito um 10,-
• Javier Mariscal | grooooß (mit Filmvorführung)
• Jost Hochuli | Best of Elder Statesmen
• VetteLetters | Donald & Donald
• Sonne auf der Terrasse
• Tim Fendley | legible
• Moniteurs | zum Abheben-Finden
• Martin & Thomas Poschauko | Anti-Pricken
• April Greiman | …
• Michael Johnson
• Dirk Uhlenbrock | schönste Brille
• Petr van Blokland | brrrrr…
• Thomas Lupo | Schein & Wirklichkeit
• Christoph Niemann | Grandios zum Schluss
• K-PAX
• Kuppel
• Kein Buchstabenmuseum :-(
Ein Großer.
Und Beindruckender.
Tot.
2008 noch erlebt.
Mit der Namensfindung 2008 hat Berthold Tempelmayr begonnen, der ehemaligen Firma Weichselbaumer ein neues Gesicht zu verpassen. Die Gestaltung diverser Drucksorten, der Autobeschriftung, der Fassade und die Umsetzung einer umfangreichen Foto-Dokumentation folgten. Jetzt ist das neue Erscheinungsbild in Form der neuen Website auch im Internet.
Programmiert von bluemedia
Zur mobilen Ausstellung, die wir mit prenn_punkt, Dr. Doris Prenn gestaltet haben, ist auch ein Anwendungshandbuch für die KindergärtnerInnen entstanden.
prenn_punkt + Atteneder Grafik Design
Auftraggeber UAK (Umweltakademie) des Landes OÖ und IFAU (Institut für Angewandte Umweltbildung)
Rahmen Mobile Ausstellung
KuratorInnen Sylvia Zierer, Margit Hammer, Mag. Dr. Oskar Schachtner
Thema Erforschen von Umweltphänomenen zu den Themenbereichen Boden, Wasser, Klima und Energie, Stoffkreislauf
Planungsphase 2008–2009
Laufzeit Dauer
Herausforderung
Flexible und multifunktionale Umsetzung von spannenden Experimenten zur Umwelt
Umsetzung
Das Thema „Umwelt“ für Kindergärten wird in insgesamt 16 Stationen aufgegriffen. Zentrale Themenbereiche sind Boden, Wasser, Energie und Klima sowie Stoffkreislauf. Dem Motto „Lernen durch ‚be‘greifen“ folgend wurden jeder Station unterschiedliche Materialien zum Experimentieren und Erforschen zugeordnet.
Die Ausstellung besteht im Sinn funktionalen Designs aus kompakten, stapelbaren Kuben, die sicheres Transportmittel, attraktive Ausstellungsfläche und strapazfähige Arbeitsfläche in sich vereinen. Die Kuben wurden mit lasierendem Direktdruck auf Holz entworfen. Bereits die Außenhaut jeder Station symbolisiert das Thema und visualisiert über die verwendeten Makromotive unaufdringlich aber erkennbar den Inhalt.
Dazu entstand bei uns auch das dazugehörige Anwendungs-Handbuch.
Text: Doris Prenn
Angesichts der Geschehnisse der letzten Tage, Wochen, Monate, eigentlich Jahre fällt es schwer, die richtigen Worte für die Themen Menschsein und Zusammenleben zu finden.
Zu schwer lasten die Bilder von den abertausenden vor dem Tod fliehenden Menschen und den unzähligen toten Flüchtlingen – Frauen, Männer, Kinder – alles zusammen Menschen – auf meinem Gemüt und Gewissen.
Ich weiß nicht, was an Gefühlen bei mir überwiegt. Es mischen sich Wut, Trauer, Mitgefühl, Hilflosigkeit, … zu einer schweren Bürde, unter der wirkliches Menschsein immer unmöglicher zu sein scheint. Es auch nur annähernd auszudrücken und zu beschreiben ist mir unmöglich.
Das Gefühl für den einzelnen Menschen – das Individuum – scheint völlig verloren zu gehen. Das Elend und der Tod von Menschen scheint nur noch erträglich zu sein, indem man dieses Elend und diesen Tod in anonyme, statistische Zahlenwerke packt. Es macht für die eigene Emotion keinen Unterschied mehr, ob 20, 200 oder 2000 Menschen im Mittelmeer ertrinken oder in Lastwägen ersticken. Der Umstand des Todes schockiert vielleicht noch, nicht die Anzahl derer, die ihr Leben verloren haben. Der Mensch in seiner Einzigartigkeit, mit seiner ganz individuellen Geschichte, seinen Eltern, Geschwistern, Kindern, Freunden, … er verkommt zu einem Teil eines unerträglichen Großen/Ganzen, dessen Grausamkeit und Tragik sich nie und nimmer in Worte fassen lässt. Einzig die räumliche Nähe eines Ereignisses – siehe Burgenland – führt noch zu einer, wie ich meine, schnell – vorübergehenden Empörung und eines unbestimmten, kollektiven Gefühls, jetzt doch endlich etwas dagegen tun zu müssen. Zumindest unsere Grenzen sollten wir sichern und die Heimat schützen, das lehren uns die Plakate. Und ich kann gar nicht so schnell erbrechen, wie mir bei diesen Parolen schlecht wird.
Der Talmud-Spruch „achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu deinen Worten, achte auf deine Worte, sie werden zu deinen Handlungen, achte auf deine Handlunegn, sie werden zu deinen Gewohnheiten, achte auf deine Gewohnheiten, sie werden zu deinem Charakter, achte auf deinen Charakter, er wird zu deinem Schicksal, dieser Spruch bekommt in der Flüchtlingsdiskussion eine bedrückende Aktualität.
Die Wortwahl im Bereich Asyl und Flüchtlinge zeigt mit erschreckender Deutlichkeit, wie viele, viele Menschen versuchen, die Realität nicht aushalten zu müssen, sie möglichst intensiv und selbstgefällig zu verdrängen, um nicht aktiv werden zu müssen:
Von „FlüchtlingsSCHWÄRMEN“, „AusländerFLUT“, „FlüchtlingsWELLEN“, „ÜBERSCHWEMMUNG mit Asylanten“, „AsylKATASTROPHE“, „AUFGREIFEN von Flüchtlingen“ ist die Rede. Die Assoziation mit Kriminalität, Naturkatastrophen und Insektenplagen führt zu der erwünschten Entmenschlichung der Betroffenen, sie befreit ja – was scheinbar leicht im großen Kollektiv funktioniert – von jeder Verpflichtung, sich menschlich äußern oder gar handeln zu müssen. Diese Entwicklung macht mir einfach Angst! Sie weckt Erinnerungen an längst vergangen geglaubte Zeiten.
Die von mir getroffenen Bemerkungen projiziere ich zu einem wesentlichen Teil auf die politische Ebene.
Aus diesem Grund meine ich, es braucht Ecken und Kanten in der Politik, die den Menschen die Sicherheit geben, dass nicht Hetze und Entmenschlichung die Oberhand gewinnen können, sondern dass am Ende die Menschheit nur mit einer am Wohl ALLER Menschen orientierten Politik überleben kann getreu dem Artikel 1 der Genfer Menschenrechtskonvention: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Als einen in der Wichtigkeit der Politik gleich zu setzenden Faktor sehe ich aber die Zivilgesellschaft, ein neben den Medien unverzichtbares Korrektiv und Gegengewicht zur Politik.
Es braucht eine Stärkung eben dieser Zivilgesellschaft und dazu braucht es noch mehr Menschen, die bereit sind, gegen einen irrgeleiteten vermeintlichen gesellschaftlichen Mainstream aufzustehen und Menschlichkeit einzufordern. Niemand sollte ruhig bleiben, wenn in einem der reichsten Länder der Welt Flüchtlinge=Menschen auf dem Boden oder in Zelten schlafen und gar hungern müssen! Warum schweigen so viele??
Es braucht den Schulterschluss der an der Menschlichkeit – und nicht am nächsten Wahltag orientierten politischen Kräfte mit einer selbstbewussten, lauten Zivilgesellschaft und verantwortungsvoll agierenden Medien als kontrollierende Säule einer Demokratie.
Stehen wir gemeinsam auf für Menschlichkeit und gegen die Kräfte, die die Gesellschaft aus sehr niederen, eigennützigen Motiven spalten, gegen die Kräfte, die die Menschen in Gute und Böse einteilen: in gute Inländer und böse Ausländer, in gute Arbeitende und böse Arbeitslose, in gute Heterosexuelle und böse Homos, die guten Christen und die bösen Andersgläubigen, … die Liste ist beliebig fortsetzbar. Stehen wir auf für einen humanistischen Grundkonsens in unserer Gesellschaft, der möglichst viel Platz bietet für unterschiedlichste Weltanschauungen. Es braucht nicht nur eine Globalisierung der Wirtschaft und der Finanzen, es braucht zu allererst eine Globalisierung der Menschlichkeit.
Nur so wird es möglich sein, die Stacheldrähte in den Hirnen und Herzen der Menschen niederzureißen und Solidarität und Mitmenschlichkeit weg von hohlen Worthülsen in Sonntagsreden wieder zur obersten Triebkraft politisch-menschlichen Handelns zu machen. Viel mehr Menschen als man uns derzeit glauben machen möchte, warten auf solch eine Ermunterung. Geben wir ihnen, verdammt noch einmal, diese Ermunterung! Hier, jetzt, kompromisslos!
Rede von Dr. Michael Schodermayr
anlässlich der Kundgebung „Flüchtlinge willkommen“, 3. Oktober 2015