Die Zeit­schrift des Natio­nal­park Kalk­al­pen war unser ers­tes gro­ßes Edi­to­ri­al­De­sign-Pro­jekt. Von der Namens­fin­dung noch vor der Grün­dung des Natio­nal­parks über die visu­el­le Kon­zep­ti­on bis zur Wei­ter­ent­wick­lung des Lay­outs im Zug der lau­fen­den Arbeit an den ein­zel­nen Hef­ten waren wir dabei: Drei­zehn­ein­halb Jah­re, 54 Aus­ga­ben, 1.944 Sei­ten und zir­ka 4.500 Bil­der lang – bis Ende 2005. Dann wur­de das Pro­jekt – auf Grund einer bis heu­te schwer ver­ständ­li­chen „Marketing“-Entscheidung – zuguns­ten einer Bei­la­ge in der OÖ Rund­schau eingestellt.

Beacht­lich an dem Pro­jekt war, dass sich der Kun­de ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­um auf hohem inhalt­li­chem Niveau geleis­tet hat. Drei Redak­teu­rIn­nen haben dafür gesorgt: zunächst Ger­tru­de Rei­nisch, dann Franz-Xaver Wim­mer und zuletzt natio­nal­park­in­tern Ange­li­ka Stück­ler. Für das hohe foto­gra­fi­sche Niveau hat zum größ­ten Teil der bekann­te Natur­fo­to­graf Roland Mayr gesorgt. Hier wur­den im aller­bes­ten Sinn Wer­te und Qua­li­tä­ten des Natio­nal­park-Pro­jekts kom­mu­ni­ziert und nicht Wer­bung für Wort­hül­sen gemacht.

Inter­es­sant war auch, dass der „Auf­wind“ vie­le Pha­sen in der tech­ni­schen Ent­wick­lung mit­ge­macht hat: Bei Text+Bild wur­den die ers­ten Hef­te von „ech­ten“ Set­zern auf Bert­hold-Satz­ma­schi­nen gesetzt, auf Film aus­ge­ge­ben und anschlie­ßend bei Repro-Mon­ta­ge-Ser­vice auf einem Sci­tex-Sys­tem gescannt und mit den Bil­dern end­mon­tiert. Gedruckt wur­de bei Wel­ser­mühl (auch Ver­gan­gen­heit…) im Rol­len­off­set. Spä­ter wur­de auf Apple (zunächst mit XPress, dann mit InDe­sign) gesetzt und zuletzt ist das Pro­jekt auch satz­tech­nisch zu uns gewan­dert. Die letz­te Dru­cke­rei war dann Fried­richVDV in Linz. Genau­so ging’s von der halb­au­to­ma­ti­schen Film­mon­ta­ge und Plat­ten­be­lich­tung zur Direkt­be­lich­tung auf Druckplatten.

Trotz des bit­te­ren Endes ein fei­nes Stück unse­rer Geschichte.